Genossenschaftsanteile kaufen – sollte ich das machen?
Investoren, die Sicherheit und Stabilität suchen, können meiner Meinung nach nichts weiter als eine Genossenschaft suchen. Mit ihren Genossenschaftsanteilen erhalten sie jährlich Dividendenzahlungen und sind damit eine verlässliche Einnahmequelle. Und ein kooperatives Mitglied zu sein, bietet weitere Vorteile: Großzügige gemeinsame Belohnungen, Vorzugspreise für Dienstleistungen und die Möglichkeit, bei zukünftigen Entscheidungen der Organisation mitzureden. Es kann also auch für Dich an der Zeit sein, in etwas zu investieren, das für alle funktioniert: Werde Mitglied einer Genossenschaft und sichere Dir Deinen Anteil.
Was ist überhaupt eine Genossenschaft?
Eine Genossenschaft ist eine Unternehmensform, deren Anteile von den Mitgliedern der Genossenschaft gehalten werden. Die Mitglieder werden gefördert und genießen einige Vorteile.
Hier ein Beispiel für so einen Zusammenschluss im Bankensektor.
Die Sparda-Bank ist eine bekannte Genossenschaftsbank, und ihre Mitglieder können auf ihre Genossenschaftsanteile eine Dividende erhalten. Sie haben auch ein Mitspracherecht und können den Geschäftsbetrieb zum Teil mitbestimmen. Wenn Du wieder austrittst, bekommst Du dein eingesetztes Geld wieder zurück.
Unsere Genossenschaftsmitglieder im Mittelpunkt
„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam.“ Diese Idee ist seit jeher die Grundlage des Genossenschaftsgedankens. Bei der Sparda-Bank bist du nicht nur Kunde, sondern auch Mitglied und durch das Genossenschaftsprinzip Miteigentümer deiner Bank. Wir arbeiten ausschließlich zum Vorteil und Wohl unserer Mitglieder. Da versteht es sich von selbst, dass wir dir nur solide, geprüfte und seriöse Leistungen anbieten. Wir beraten dich auf Augenhöhe und machen auch komplexe Themen leicht verständlich.
Wie funktioniert das Kooperationsprinzip bei Genossenschaften?
In einer Genossenschaft schließen sich natürliche oder juristische Personen zusammen, um gemeinsam ein Unternehmen zu betreiben. Nach dem Genossenschaftsgesetz handelt es sich um Gesellschaften mit unbeschränkter Mitgliederzahl, deren Zweck es ist, das wirtschaftliche oder soziale Wohl ihrer Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern.
Das bedeutet, dass die Mitglieder im Vordergrund stehen und dass es bei der Genossenschaftsidee nicht darum geht, Gewinne für externe Investoren zu erzielen.
Auch interessant: die Abkürzung e.G. steht für „Eingetragene Genossenschaft“. Diese Eintragung muss im Genossenschaftsregister beim Amtsgericht erfolgt sein.
Welche Genossenschaftstypen sind besonders für uns als Anleger interessant?
Genossenschaftlich organisierte Finanzinstitute wie Volks- oder Raiffeisenbanken sind für Investoren vorrangig attraktiv.
Hier ein Beispiel für ein weiteres genossenschaftlich organisiertes Finanzinstitut, dass seinen Kunden alles aus einer Hand anbietet.
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Die „PSD Bank Nürnberg*“ ist die Genossenschaftsbank PSD Bank* Nürnberg eG. Die PSD Bank Nürnberg ist Teil der 14 Genossenschaftsbanken der PSD Bankengruppe – einem Zusammenschluss mit über 140 Jahren Erfahrung und rund 1,2 Millionen Kunden. Als beratende Direktbank mit Werten vereint die PSD Bank Nürnberg das Beste aus drei Welten: Sie verbindet genossenschaftliche Werte mit den schlanken Prozessen einer Direktbank und kombiniert diese mit der persönlichen Beratung einer Filialbank vor Ort. Die Standorte der Filialen und Beratungsbüros sind Nürnberg, Bamberg, Würzburg, Bayreuth, Aschaffenburg, Ansbach, Regensburg sowie Chemnitz, Dresden und Leipzig. Den Claim der PSD Bank Nürnberg „Klar in jeder Beziehung“ wissen bereits rund 133.000 Kunden und 54.000 Mitglieder zu schätzen.
Dein eingesetztes Kapital wird in der Regel jährlich verzinst. Die jährliche Dividende ist eine gute zusätzliche Einkommensquelle.
Bist Du gerade jemand, der vielleicht gerade eine Wohnung sucht?
Vielleicht kann sich dann der Kauf von Anteilen an einer Wohnungsbaugesellschaft für dich erst recht lohnen?
Mit der Mitgliedschaft erwirbst Du das Recht auf eine Wohnung.
Du kannst dich mit deinem Kapital daran beteiligen und quasi Miteigentümer werden, dafür bekommst Du in der Regel auf deine Einlage eine gewisse Dividende ausgeschüttet und profitierst auch von anderen Vorteilen. Außerdem gibt es oft ein lebenslanges Mietrecht.
Bist Du in einer Genossenschaftswohnung daheim, kannst Du in der Regel günstiger wohnen als auf dem freien Markt.
In den Satzungen ist festgelegt, wie alles genau geregelt ist und was für Bedingungen erfüllt sein müssen.
Als Mitglied darfst Du mitbestimmen und dich auch in der Organisation engagieren. Dafür gibt es eine Mitgliederversammlung.
Genossenschaftsanteile kaufen – wo kann ich das erledigen?
Die entsprechenden Anteile kannst Du am besten bei den entsprechenden Geschäftsstellen kaufen. Einen Handel an einer Börse oder bei einem Broker gibt es hier nicht.
Überregionale Volks- und Raiffeisenbanken bieten die Antragstellung auch übers Internet an, eine Post- oder Onlineidentifikation ist dann noch nötig.
Dann kannst Du zeitnah Teil einer starken Gemeinschaft werden.
In der Regel sind die Genossenschaften um neue Mitglieder froh. Es kann nur sein, dass die maximale Anzahl der kaufbaren Anteile gedeckelt ist.
Obendrein musst Du eher einen längeren Anlagezeitraum einkalkulieren.
Es ist daher nichts für kurzfristige Investitionen.
Kosten eines Genossenschaftsanteils – Kann man das pauschal sagen?
Die Kosten bewegen sich in einem größeren Bereich. Es kann sich um ein paar Hundert Euro oder auch um etwas über 1000 Euro handeln.
Hier sind die Bedingungen direkt z. B. bei der entsprechenden Bank zu prüfen.
Es gibt hier keine einheitliche Vorgabe.
Was sollte vor dem Eintritt in eine Genossenschaft beachtet werden?
Mögliche Risiken – wichtige Einzelheiten
- eine Bewerbung um eine Mitgliedschaft ist nötig – Vorstand entscheidet, wer aufgenommen wird!
- die Anlagesumme kann nach obenhin begrenzt sein
- es gibt eine Mindesteinzahlungssumme (Pflichtanteile müssen gekauft werden!)
- ein längerer Anlagehorizont ist nötig
- Genossenschaften können die Dividendenzahlungen deckeln
- oft müssen längere Kündigungsfristen eingehalten werden – die Einlage ist eingefroren!
- keine Garantie auf Zinszahlungen
- keine gesetzliche Einlagensicherung wie bei den normalen Spareinlagen
- Risiko einer Nachschusspflicht – eine gefährliche finanzielle Verpflichtung zur Nachzahlung, wenn Gläubiger nicht zufriedengestellt werden können
- keine Auszahlung des eingesetzten Kapitals bei Insolvenz
Die genauen Regelungen kannst Du und solltest Du für deine eigene Sicherheit in der Satzung der Genossenschaft nachlesen.
Wirf auch gerne einen Blick ins Genossenschaftsgesetz, damit Du dich entsprechend orientieren kannst.
Beachte die Kündigungsfristen bei deinen Genossenschaftsanteilen!
Wenn Du an dein Geld kommen möchtest, muss Du rechtzeitig kündigen.
Hier gibt es Kündigungsfristen von einigen Monaten, aber es können auch einige Jahre sein.
Am Jahresende wird die Kündigung wirksam.
Meine Empfehlung ist: Erkundige dich hier, bevor Du dein Geld bindest.
Hast Du eh einen langen Anlagehorizont und bist aktuell und mittelfristig nicht auf das Geld angewiesen, kannst Du ruhig die Geschäftsanteile kaufen.
Verkauf oder Übertragung von Genossenschaftsanteilen – was funktioniert hier?
Verkaufen lassen sich die Anteile nicht, aber eine andere Person kann sie übertragen bekommen. Dafür muss sie selber Mitglied werden. Der neue „Genosse“ übernimmt dieselben Rechte und Pflichten wie das ausscheidende Ex-Mitglied.
Was passiert im Erbfall?
Ein Vererben der Anteile ist nicht möglich! Die Erben bekommen das eingesetzte Geld ausgezahlt.
FAZIT – Eine sinnvolle Geldanlage? Oder doch nicht?
Ich glaube, dass der Erwerb von Genossenschaftsanteilen meistens sicherer ist, als der Handel mit Aktien. Der Aktionär kann mehr Rendite einfahren, hat aber gar keine Garantie auf Kursgewinne und Dividenden.
Bei einer stabilen Genossenschaft, die schon jahrelang gut und profitabel agiert, kannst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit Gewinn erwirtschaften.
Besonders in der jetzigen Niedrigzinsphase und bei den weltweiten Schwankungen an den Finanzmärkten ist eine sicherere Geldanlage beruhigend.
Sieh dir die Geschäftsberichte an und sprich ruhig mit einigen Mitgliedern.
Ich bin mir sicher, dass Du in deinem Kollegen- oder Bekanntenkreis jemanden hast, der dir von seinen Erfahrungen berichten kann.
Es geht ja um dein Geld, da solltest Du einigermaßen sicher gehen.
Die BAFIN (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) kontrolliert jährlich die eingetragenen Genossenschaften. Das gibt eine extra Sicherheit.
Der vorhandene Bestand von Wohnungen und anderen Immobilien beruhigt zusätzlich.
Es gibt außerdem einen Selbsthilfefonds des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Dieser musste seit seiner Gründung im Jahre 1974 noch nie einspringen.
FAQ – weitere Informationen rund um Genossenschaften
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